herausgegeben von Michael Meyer-Blanck / , Jörg Seip / und Berhard Spielberg
Homiletische Präsenz
Predigt und Rhetorik
Reihe: Ökumenische Studien zur Predigt, Band 7
266 Seiten, kartoniert, 24 cm, 545 g
1. Auflage 2010
Don Bosco Verlag, München
ISBN / Code: 978-3-7698-1805-5
Beschreibung:
"Was wollen Sie [...] mit einem Glauben, der schon in den Mündern derer, die ihn verkünden, so kleinlaut und mutlos ist, dass er nicht ansteckt?" - Wim Wenders
Nicht wenige, die nach langer Zeit wieder einmal einen Gottesdienst besuchen, finden sich in ihren Vorurteilen bestätigt: Die biblischen Lesungen werden schlecht betont, die Predigt scheint abgelesen, die ganze Inszenierung ist ohne Feuer - kurz: das ist kleinlaut und mutlos.
Dabei nehmen die Erwartungen an einen Gottesdienst und vor allem an die Predigt keineswegs ab, im Gegenteil. Nur werden sie oft enttäuscht. Das hat Gründe. Ein Grund ist die marginale Behandlung in der Ausbildung und in der anschließenden beruflichen Begleitung. Das war nicht imer so. Im Barock und noch bis in das 19. Jahrhundert hinein hieß die Homiletik "Geistliche Beredtsamkeit" und war zu großen Teilen eine rhetorische Disziplin.
Die Ökumenischen Studien zur Predigt nehmen diese vergessene Dimension wieder in den Blick. Der vorliegende Band zeigt aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen, wie der Kunstbegriff "Homiletische Präsenz" zu einem Leitbegriff für die grundsätzliche Bestimmung des Verhältnisses von Predigt und Rhetorik werden kann.
Nicht wenige, die nach langer Zeit wieder einmal einen Gottesdienst besuchen, finden sich in ihren Vorurteilen bestätigt: Die biblischen Lesungen werden schlecht betont, die Predigt scheint abgelesen, die ganze Inszenierung ist ohne Feuer - kurz: das ist kleinlaut und mutlos.
Dabei nehmen die Erwartungen an einen Gottesdienst und vor allem an die Predigt keineswegs ab, im Gegenteil. Nur werden sie oft enttäuscht. Das hat Gründe. Ein Grund ist die marginale Behandlung in der Ausbildung und in der anschließenden beruflichen Begleitung. Das war nicht imer so. Im Barock und noch bis in das 19. Jahrhundert hinein hieß die Homiletik "Geistliche Beredtsamkeit" und war zu großen Teilen eine rhetorische Disziplin.
Die Ökumenischen Studien zur Predigt nehmen diese vergessene Dimension wieder in den Blick. Der vorliegende Band zeigt aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen, wie der Kunstbegriff "Homiletische Präsenz" zu einem Leitbegriff für die grundsätzliche Bestimmung des Verhältnisses von Predigt und Rhetorik werden kann.